TV Bad Brückenau – TSV Waigolshausen 2:3 (25:22, 25:18, 22:25, 24:26, 13:15)
Für die 1. Herrenmannschaft des TV Bad Brückenau ging es zum Saisonstart nach Waigolshausen – gleich gegen den Gastgeber selbst.
Leider musste das Team auf Mittelblocker Andreas Frikel und Außenangreifer Alvaro Schrenk-Jiménez verzichten. Doch man konnte auf erfahrene Unterstützung zählen: Alexander Stanovkin sprang als Zuspieler ein, und auch Maximilian Artamonov half zusätzlich aus. Besonders freute sich die Mannschaft über Neuzugang Nikita Frikel aus Hammelburg, der trotz seiner Jugend bereits viel Spielerfahrung mitbringt und das Team mit frischem Elan bereichert.
Mit dem klaren Ziel, in dieser Saison endlich den Aufstieg in die Bezirksklasse zu schaffen, starteten die Brückenauer hochmotiviert – wenn auch mit einer Portion Nervosität. Im ersten Satz lief zunächst alles nach Plan: Schnell erspielte man sich eine 12:6-Führung, doch Unsicherheiten in der Annahme erschwerten das Zusammenspiel. Trotzdem behielt der TV Bad Brückenau am Ende die Nerven und entschied den Satz knapp mit 25:22 für sich.
Im zweiten Durchgang geriet das Team zunächst in Rückstand. Trainerin Maika Herbert reagierte und brachte mit einem Wechsel im Zuspiel neuen Schwung ins Spiel. Zwar blieb die Mannschaft insgesamt noch etwas träge, doch beim Stand von 20:18 übernahm Jakwon Rhodes Verantwortung und servierte eine starke Aufschlagsserie, die den Satz mit 25:18 sicherte. Damit stand eine komfortable 2:0-Führung auf der Anzeigetafel.
Doch statt nun befreit aufzuspielen, verlor der TV im dritten Satz den Faden. Die Körpersprache war schwach, das Selbstvertrauen fehlte, und trotz aller Appelle von Trainerin Herbert wirkten die Brückenauer gehemmt. Waigolshausen nutzte diese Phase konsequent aus und holte sich den Satz mit 25:22 zurück.
Im vierten Satz übernahm dann erneut Alexander Stanovkin das Kommando. Mit zwei starken Aufschlagsserien brachte er sein Team von 0:2 auf 5:3 und später von 12:10 auf 18:11 in Führung. Eigentlich schien alles klar – doch wieder ließen die Brückenauer nach. Waigolshausen kämpfte sich Punkt für Punkt heran und drehte den Satz in einem dramatischen Finish mit 26:24. Der sicher geglaubte Sieg war dahin – es ging in den Tiebreak.
Die Körpersprache der Brückenauer verriet: Das wird ein harter letzter Satz. Beim Stand von 6:8 war es erneut Stanovkin, der mit einer weiteren Aufschlagsserie auf 11:9 stellte. Doch Volleyball ist Teamsport – und ein starker Spieler allein reicht selten. In der entscheidenden Phase fehlte der letzte Biss, und Waigolshausen nutzte die Chance eiskalt. Mit 15:13 ging der fünfte Satz – und damit das Spiel – an den Gastgeber.
Nach 2 Stunden und 3 Minuten Spielzeit stand fest: Der TV Bad Brückenau nimmt nur einen Punkt mit nach Hause. Eine bittere Niederlage nach einer eigentlich guten Ausgangslage – und sicher nicht der Auftakt, den sich Trainerin Maika Herbert gewünscht hatte.
TV Bad Brückenau – VC 1A Abrasives Eltmann V 3:0 (25:8, 25:12, 25:18)
Nach der bitteren Niederlage gegen Waigolshausen galt es für die Brückenauer Herren, im zweiten Spiel des Tages wieder in die Spur zu finden. Trainerin Maika Herbert machte ihrer Mannschaft deutlich: Jetzt heißt es, Kopf hoch, Fokus nach vorn – gegen das junge Team aus Eltmann sollte ein Pflichtsieg her.
Und genau das setzten die Brückenauer von Beginn an eindrucksvoll um. Im ersten Satz ließen sie den Eltmännern keine Chance. Die Angriffe über Außen liefen heiß, besonders Serhii Khlustyk überzeugte mit wuchtigen Schmetterschlägen. Zuspieler Matthias Schulz verteilte die Bälle variabel, sodass alle Angreifer zum Zug kamen. Eine druckvolle Aufschlagsserie jagte die nächste – und beim Stand von 16:8 machte Jakwon Rhodes mit einer kraftvollen Serie den Sack zu. 25:8 – ein klares Statement.
Auch im zweiten Satz zeigten die Brückenauer keine Gnade. Nachwuchstalent Nikita Frikel konnte nun sein Potenzial richtig entfalten und überzeugte nicht nur im Angriff, sondern auch mit sicherem Blockspiel auf der Diagonalposition. Der Satz verlief deutlich: 25:12 – und das 2:0 war perfekt.
Mit dieser komfortablen Führung im Rücken startete das Team konzentriert in den dritten Durchgang. Maximilian Artamonov der als Ersatz für den verletzten Mittelblocker Andreas Frikel eingesprungen war, zeigte eine starke Leistung in der Mitte und fügte sich nahtlos ins Teamgefüge ein. Seine Präsenz am Netz sorgte für Stabilität und wichtige Punkte. Der TV Bad Brückenau ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen und beendete das Spiel souverän mit 25:18.
Nach nur 47 Minuten Spielzeit war der 3:0-Erfolg perfekt – und damit auch die ersten drei Punkte sicher auf dem Konto.
Am Ende des ersten Spieltags stehen für den TV Bad Brückenau vier Punkte zu Buche. Sicherlich wäre mehr drin gewesen, doch die Saison ist noch jung – und die Richtung stimmt. Jetzt heißt es: weiter fokussiert bleiben und Schritt für Schritt nach oben arbeiten.
